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Neubegründung von naturnahem Wald statt Aufforstung

Aufforstung bisher unbewaldeter Flächen gilt vielfach als die gute Tat für die Natur schlechthin. Bei Ersatzmaßnahmen, mit denen Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft „wiedergutgemacht“ werden sollen, handelt es sich denn auch oft um Aufforstungen. Tatsächlich kann die Neubegründung von Wald ein großer Gewinn für Pflanzen und Tiere, für Umwelt und Landschaftsbild sein.

Allerdings ist auch der deutsche Wald nicht die heile Welt. Viele Arten der Wälder sind inzwischen auf den Roten Listen verzeichnet, weil die heutige Waldbewirtschaftung nicht ihren existenziellen Bedürfnissen entspricht. Daher sollte zumindest die Neubegründung von Wald, der der Natur dienen soll, nicht in der selben Weise erfolgen, wie die Aufforstung von Wirtschaftswald. Es fällt auch auf, dass manche Flächen, die der Wald sich ohne Zutun des Menschen, also durch natürliche Sukzession, erobert hat, artenreicher, vielfältiger und strukturreicher sind als sehr viele gut gemeinte Aufforstungen. Hier ist ein grundsätzliches Umdenken nötig.

Die BUND-Kreisgruppe Region Hannover hat dieses Thema in einer Vielzahl von Verfahren in ihren Stellungnahmen angesprochen. Aus dieser Arbeit entstand dann die Schrift „Neuer Wald für die Natur“. Hier werden Vorschläge gemacht, wie aus Naturschutzsicht bei der Neubegründung von Wald vorgegangen werden sollte, damit der neue Wald wirklich das „große Los“ für die Natur werden kann.

Das Papier war 2009 Teil der Stellungnahme der niedersächsischen Landesverbände des BUND und des NABU an das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium im Rahmen der Erarbeitung eines Konsenspapiers von Behörden und Verbänden zum Wald in Niedersachsen.

Hier können Sie ein Positionspapier des BUND herunterladen zum Thema "Neubegründung von Wald" (PDF).

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